Die weltweite COVID-19-Pandemie hat 2020 alle Länder der Welt erfasst und tiefe Spuren hinterlassen. Auch unsere internationalen Entwicklungsprojekte sowie ein Großteil unserer nationalen Förderprojekte sind leider zum Stillstand gekommen.
Die Pandemie als extreme und herausfordernde Situation war Anlass für uns, über neue Förderprojekte nachzudenken und unseren Beitrag zur Bewältigung der Covid-19-Krise zu leisten. Das Fehlen von Schutzausrüstung für Krankenhäuser, soziale Dienste, Pflegeeinrichtungen wie auch Seniorenheime war so allgegenwärtig, dass wir hier schnell und unbürokratisch helfen wollten.
Schutzmasken und -kleidung zu besorgen ist normalerweise Aufgabe der Krankenhäuser und staatlichen Einrichtungen. Aber was ist in Zeiten von Covid-19 schon normal? Existierende Notfallpläne sind dafür noch nicht vorbereitet gewesen und konnten nicht schnell genug angepasst werden. Wir haben das »Bleibt Zuhause« genutzt und sind aktiv geworden. ^
Über unseren Familienfreund Michael Schwalbach und dessen Kontakt zu Michael Linker und seinem Unternehmen Beauty Service International GmbH in Herdecke konnten wir zertifizierte FFP2/KN95-Atemschutzmasken in China zu besonders fairen Konditionen bestellen.
Über die Covid-19 Task Force der UNO in New York hat EduCare e.V. 20.000 Mund-Nasen-Schutzmasken direkt an das Bürgermeisterbüro der Stadt New York gespendet.
Mit weiteren 10.000 gespendeten Atemschutzmasken wurden das Ärzte- und Pflegepersonal sowie die Patientinnen und Patienten im SLK Klinikum in Heilbronn ausgestattet.
Durch eine Online-Spendenaktion, welche wir über GoFundMe ins Leben gerufen haben, konnten wir zudem weitere 1.340 zertifizierte FFP2-Atemschutzmasken beschaffen.
Davon wurden 400 an die Diakonie Heilbronn gespendet, die sie an das Frauenhaus und die Betreuten des ambulanten Pflegedienstes verteilt.
Weitere 400 Stück wurden an den Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V. ausgeliefert, welche die Masken für die Wiedereröffnung ihres Zahnmobils und die Beratungsstellen nutzen.
Ebenfalls an die Caritas Heilbronn Hohenlohe wurden 400 Masken gespendet, die innerhalb des Sozialdienstes zum Einsatz kommen.
Die restlichen Masken wurden dem Malteser Hilfsdienst e.V. Diözesan- und Bezirksgeschäftsstelle Hamburg überlassen, die ihren Gebrauch im Schulsanitätsdienst finden.
Parallel sind wir auf Christian Richter aufmerksam geworden, der, wie so viele, in Zeiten der Pandemie sein Geschäft schließen musste. Er nutzte jedoch die Zeit, um mit 3D-Druckern professionelle Gesichts-Schutzschilde zu produzieren.
Mit unserer Spende konnten wir seine Kapazität deutlich erhöhen, sodass Christian im Umland Heilbronn viele Zahnarztpraxen und Krankenhäuser mit seinen Schutzschilden beliefern konnte.
Wir freuen uns, dass wir mit diesen Aktionen schnell und effektiv helfen konnten, sehen aber nun der Zukunft entgegen und hoffen, dass unsere momentan ruhenden Projekte bald wieder Fahrt aufnehmen.